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The architecture and the snow pile

Igloos are the traditional winter dwellings of the Sámi people, which were widespread and also used as dwellings in the past. However, due to the fast construction time of about one hour for two people, igloos were much more often used as accommodation during hunting trips and hikes. Since the 1950s, settlement houses have displaced the former igloos, and when staying in the vast outdoors during the cold season, the Sámi resort to log cabins.

In earlier times, the Sámi also built their houses of peat, stone, earth or wood and spent summers in tents. 

The reception igloo demonstrates on its walls two different construction methods for igloos. The front area shows the solid construction method and the back one represents the spiral construction method. An abstract miniature igloo reduced to a constructive minimum presents itself, as a contrast to the real construction methods, in the center of the reception.

Igloos should generally not be erected in hollows - a so-called cold lake - but on a slightly inclined slope, since the transport of snow is easier there and the construction of the upper edge of the entrance to the igloo can be arranged below the lying surface. The inner walls are smoothed and compacted under pressure to avoid drip edges so that any melt water that occurs does not drip from the ceiling but runs along the inner walls.

Therefore, the interior walls are neatly smoothed while being further compacted by pressure. Niches, pedestals, sculptures and the like decorate the interior in large igloos. In igloo villages, several igloos are connected by corridors and serve as sleeping, recreation and dining rooms.

Snow is a very good thermal insulator, so inside an igloo there are comfortable temperatures - around freezing point. Warm air rises to the top and this is the reason why sleeping areas are located above the entrance area, where even plus degrees can be reached when people are inside the igloo. Temperatures above +5 °C are harmful to the structure, because they lead to melting snow and drenching the occupants.

Solid construction

Snow blocks weighing about 40 kg are the building material for the solid construction. The blocks are cut out in the immediate vicinity of the construction site. Their dimensions are about 40 cm in height, 60 cm in width and 50 cm in depth. The blocks are stacked one after the other in a tapering spiral, layer by layer, and finished manually. The diameter of the igloo is reduced until the dome is closed. After windows made of blank ice slabs have been installed as, finally, an entrance area is dug as a wind and cold trap and closed with snow blocks.

Spiral construction

If an igloo is to be erected in a short time and without much effort, then the spiral construction method is suitable, as it only requires a small wall thickness. The snow blocks measure about 60 cm in width and 25 cm in depth, with a weight of around 15 to 20 kg. The blocks are leaned against each other in an ascending spiral, and it is important for stability that they rest well on each other and taper in a circle convex to the top. For larger igloos, due to time constraints, one usually starts with two spirals at opposite points.

Snow piling

Not plastically represented, but still worth mentioning, is the snow pile igloo. Here, a pile of snow is heaped up and compacted all around. Sticks inserted into it ensure the minimum wall thicknesses. The wall thicknesses always depend on the size of the igloo. In the case of the smaller and classic variants, backfilling and excavation are carried out manually. In the tourist variants with diameters of three to eight meters, inflated balloons serve as the hollow space around which the snow is distributed by snow groomers.

Die Architektur und der Schneehaufen

Iglu sind die traditionellen Winterbehausungen der Sámi, die weit verbreitet waren und früher auch als Wohnungen genutzt. Aufgrund der schnellen Bauzeit von zirka einer Stunde für zwei Personen dienten Iglus jedoch viel häufiger als Unterkunft bei Jagdausflügen und Wanderungen. Seit den 1950 Jahren haben Siedlungshäuser die einstigen Iglus vertrieben, und bei Aufenthalten in der weitläufigen Natur, während der kalten Jahreszeit, greifen die Sámi auf Blockhütten zurück.

 

In früheren Zeiten bauten die Sámi ihre Häuser auch aus Torf, Stein, Erde oder Holz und verbrachten die Sommer in Zelten.

 

Das Rezeptionsiglu demonstriert an seinen Wänden zwei unterschiedliche Bauweisen für Iglus. Der vordere Bereich zeigt die Massivbauweise und der hintere stellt die Spiralbauweise dar. Ein abstraktes und auf ein konstruktives Minimum reduziertes Miniatur-Iglu präsentiert sich, als Kontrast zu den realen Bauweisen, im Mittelpunkt der Rezeption.

 

Iglus sollten generell nicht in Mulden – einem sogenannten Kältesee – errichtet werden, sondern an einem leicht geneigten Hang, da dort der Antransport des Schnees leichter ist und die Errichtung der Eingangsoberkante des Iglus unterhalb der Liegefläche angeordnet werden kann. Die Innenseiten werden unter Druck geglättet und verdichtet, um Tropfkanten zu vermeiden, damit auftretendes Schmelzwasser nicht von der Decke tropft, sondern an den Wandinnenseiten entlang rinnt.

 

Deshalb werden die Innenwände sauber geglättet und dabei durch Druck weiter verdichtet. Nischen, Podeste, Skulpturen und Ähnliches verzieren in großen Iglus den Innenraum. In Iglu-Dörfern werden mehrere Iglus durch Gänge miteinander verbunden und dienen als Schlaf-, Aufenthalts- und Essräume.

 

Schnee ist eine sehr gute Wärmedämmung, so dass im Inneren eines Iglus angenehme Temperaturen – um den Gefrierpunkt herum - herrschen. Warme Luft steigt nach oben und das ist der Grund, weshalb sich die Schlafplätze oberhalb des Eingangsbereichs befinden und dort sogar Plusgrade erreicht werden können, wenn sich Menschen im Iglu aufhalten. Temperaturen von über +5 °C sind schädlich für die Konstruktion, denn sie führen zur Schneeschmelze und dem Durchnässen der Bewohner.

Die Massivbauweise

Schneeblöcke mit einem Gewicht von etwa 40 kg bilden das Baumaterial für die Massivbauweise. Die Blöcke werden in unmittelbarer Nähe des Bauplatzes ausgeschnitten. Ihre Maße liegen bei ungefähr 40 cm in der Höhe, 60 cm in der Breite und 50 cm in der Tiefe. Die Blöcke werden aufeinanderfolgend in einer sich verjüngenden Spirale, Schicht für Schicht, aufgestapelt und manuell nachbearbeitet. Der Durchmesser des Iglus wird so lange verringert, bis die Kuppel geschlossen ist. Nachdem Fenster aus blanken Eisplatten als eingebaut wurden, wird zum Schluss noch ein Eingangsbereich als Wind- und Kältefang gegraben und mit Schneeblöcken geschlossen.

Die Spiralbauweise

Wenn in kurzer Zeit und ohne viel Aufwand ein Iglu errichtet werden soll, dann eignet sich die Spiralbauweise, da sie lediglich eine geringe Wanddicke benötigt. Die Schneeziegel messen etwa 60 cm in der Breite und 25 cm in der Tiefe, bei einem Gewicht von um die 15 bis 20 kg. Die Blöcke werden in einer aufsteigenden Spirale aneinander gelehnt, wobei es für die Stabilität wichtig ist, dass sie gut aufeinander aufliegen und im Kreis konvex zur Spitze zulaufen. Bei größeren Iglus beginnt man aus Zeitgründen meist mit zwei Spiralen an gegenüberliegenden Punkten.

Der Schneehaufen

Nicht plastisch dargestellt, aber dennoch erwähnenswert, ist das Schneehaufen-Iglu. Bei diesem wird ein Schneehaufen aufgeschüttet und rundherum verdichtet. Hineingesteckte Stöcke gewährleisten die Mindest-Wanddicken. Die Wanddicken stehen stets in Abhängigkeit zu den Iglugrößen. Bei den kleineren und klassischen Varianten wird manuell aufgeschüttet und ausgehöhlt. Bei den touristischen Varianten mit Durchmessern von drei bis acht Metern dienen aufgeblasene Ballons als Hohlraum, um die herum der Schnee von Pistenfahrzeugen verteilt wird.

Entwurf & Konzeption
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